Sara Menzel-Berger

Dezember 14, 2024

Um diese Frage zu beantworten, musst du erstmal klären, ob die alten Beiträge deinem Unternehmen schaden oder nicht.

Fall 1: Falsche Interessent*innen

Wenn alte Blogbeiträge dir immer wieder falsche Interessent*innen auf die Webseite bringen, dann solltest du diese Blogbeiträge löschen oder anpassen. 

Was meine ich damit?
Hast du beispielsweise deine Positionierung geändert oder du bekommst vorwiegend Kommentare und Reaktionen von Mitbewerbern, dann kann es sein, dass die Blogbeiträge einfach nicht zu den Menschen passen, mit denen du eigentlich arbeiten möchtest.

Du musst dich dann meistens trotzdem mit Anfragen beschäftigen, die diese Menschen stellen und verschwendest somit deine Zeit. Die Blogartikel schaden also deinem Unternehmen.

Allerdings haben beide Aktionen – also sowohl das Löschen als auch das Anpassen – Konsequenzen. Bringen dir nämlich diese alten Blogartikel sehr viel Traffic auf deine Webseite, dann können deine Statistiken einbrechen und du hast plötzlich weniger Besucher*innen auf der Webseite. Auch dein Google-Ranking kann sich verändern, wenn du Artikel löschst oder überarbeitest.

Fall 2: Du hast einen weiteren Artikel zum selben Thema, der ausführlicher oder umfangreicher ist

In diesem Fall kannst du überlegen, ob du den kürzeren Artikel in den umfangreicheren integrierst. Das kann in manchen Fällen sinnvoll sein, weil sich dadurch auch dein Google-Ranking verbessern kann.

Hier muss man aber eben sehr genau hinsehen und als ersten Schritt auswerten, wie beide Blogartikel von Google wahrgenommen werden: Also welche Platzierungen sie haben und welche Keywords abgedeckt sind. Mache solche Änderungen keinesfalls „blind“ – also ohne dir vorher die Zahlen anzusehen. Dabei kannst du nämlich auch ganz schön an Ranking bei Google verlieren.

Und wichtig ist hier auch, dass, wenn Artikel zusammengefasst werden, du eine Weiterleitung vom alten Artikel zum neuen Artikel einrichtest. Denn schließlich sollen die Nutzer*innen nicht auf einer Fehlerseite landen, wenn sie den alten Artikel suchen 😊

Was eine Weiterleitung ist und wie du sie technisch auf deiner Webseite einstellen kannst, erfährst du im Technikelfen-Tribe.

Fall 3: Dein Blogartikel enthält eine Aussage, die nicht mehr zu dir passt

Wenn du nicht mehr guten Gewissens hinter der Aussage oder dem Thema des Blogartikels stehen kannst oder du dich einfach so weiterentwickelt hast, dass eine Aussage nicht mehr zu dir und deinem Unternehmen passt, dann hast du 2 Möglichkeiten:

1) Du löschst den Blogartikel (mit allen Konsequenzen und ggf. dem Verlust des Google Rankings für diesen Blogartikel)

2) Du überarbeitest den Blogartikel so, dass er wieder zu dir passt.

Variante 2 ist natürlich sehr viel mehr Aufwand als Variante 1 und ist in meinen Augen nur dann sinnvoll, wenn es für deine Leser*innen einen Mehrwert bietet.

Auch hier ist es natürlich möglich, dass du durch das Überarbeiten oder das Löschen Auswirkungen auf deine Zahlen siehst. Überlege deshalb genau, welche Maßnahme sinnvoll ist.

Meine 2 Cents

Ich lasse nur Blogartikel bestehen, die zu mir, den Menschen, mit denen ich arbeiten möchte und meinem Unternehmen passen.

Ich nehme also durchaus Rankingverluste oder weniger Traffic in Kauf, dafür, dass sich die richtigen Leser*innen auf meiner Webseite bewegen. Denn „schöne“ Zahlen bei den Besucher*innen sind genau nur das – schöne Zahlen beim Traffic. Leser*innen, die nicht zu dir passen, werden nie bei dir kaufen. Deshalb ist es für mich nicht sinnvoll, dass ich Blogartikel bestehen lasse, die diese Menschen ansprechen.

Blogartikel, die hingegen wenig Traffic haben, aber beispielsweise für meine Kund*innen relevant sind, lasse ich immer bestehen – auch wenn es bei Google keine Schlagworte (Keywords) gibt für diesen Bereich. Denn oft wissen Menschen gar nicht, wonach sie suchen sollen. Solche Blogartikel sind dann zwar für Google nicht relevant, haben aber einen hohen Stellenwert für mein Unternehmen. Denn ich kann einfach den Link zum Blogartikel versenden, wenn mir mal wieder dieselbe Frage gestellt wurde. Ich spare damit also Zeit.

Über die Autor*in

Sara Menzel-Berger

Hey, ich bin die Gründerin der Technikelfe 😊

Wenn ich nicht gerade meine Tribies dabei begleite ihre Webseite auf Vordermann zu bringen, dann liebe ich es zu wandern, zu tanzen oder mich in einer Fantasy-Geschichte zu verlieren.

Mit Kaffee kann ich leider gar nichts anfangen, dafür mag ich Tee umso lieber. Wenn du mir eine Freude machen möchtest, dann schickst du mir Zutaten für alkoholfreie Cocktails. 🥰

Wenn Zeit bleibt, dann sehe ich unheimlich gerne Serien und Filme an oder bin in Computerspielen aufzufinden. Am liebsten mag ich dabei Witcher 3, Assassins Creed, die erste Staffel von Altered Carbon, die erste Staffel von Bridgerton, Wonder Woman, Dr. Strange und Deadpool.
Und ja, ich kann das immer wieder von vorne machen 😂🤣
Also Dr. Strange habe ich bisher bestimmt an die 50 mal gesehen...

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